Holger Kirsch übergibt Zugleitung an Marc Michelske
- Marc Michelske wird der Mitgliederversammlung im Oktober offiziell als Nachfolger vorgeschlagen
- Holger Kirsch will sich künftig auf sein Ehrenamt als Präsident von Viktoria Köln konzentrieren
- FK-Präsident Kuckelkorn dankt Holger Kirsch für seinen großen Einsatz in einer turbulenten Phase der Geschichte des Rosenmontagszuges
Der Kölner Rosenmontagszug bekommt einen neuen Zugleiter. Holger Kirsch wird sein Amt, dass er seit 2019 ausgefüllt hatte, an Marc Michelske übergeben. Er ist ebenfalls im Vorstand des Festkomitees Kölner Karneval, das für die Organisation des Zuges zuständig ist und wird das zusätzliche Amt zunächst kommissarisch übernehmen. FK-Präsident Christoph Kuckelkorn wird den 40-jährigen Rechtsanwalt bei der Mitgliederversammlung im Oktober zur offiziellen Wahl vorschlagen. Die Kölner kennen ihn vor allem als Prinz Karneval der Session 2019 sowie als Präsident der KG Schlenderhaner Lumpe.
Holger Kirsch will sich nach fünf ebenso außergewöhnlichen wie anstrengenden Jahren als Zugleiter neben seinem Beruf als Architekt künftig auf sein Ehrenamt als Präsident von Viktoria Köln konzentrieren. „Außerdem finde ich damit in Zukunft endlich wieder mehr Zeit für meine Frau Christina und meine drei Töchter”, erklärt Holger Kirsch. „Sie mussten in den vergangenen Jahren oft auf mich verzichten. Nun können wir sicher auch wieder Karneval zusammen feiern, das ist naturgemäß in den vergangenen Jahren viel zu kurz gekommen.” Gleichzeitig wird der scheidende Zugleiter die monatelange Vorbereitung für den höchsten Feiertag der Kölner sehr vermissen: „Vor allem die Arbeit mit meinem Team in der Zugleitung und den Kritzelköpp war etwas ganz Besonderes. Vielen Dank an alle, die mich in den vergangenen Jahren unterstützt haben.”
Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn dankte Holger Kirsch für seinen unermüdlichen Einsatz: „Holger hat in seiner Zeit als Zugleiter vor riesigen Herausforderungen gestanden, die in dieser Form wahrscheinlich keiner seiner Vorgänger seit der Nachkriegszeit zu bewältigen hatte. Nach seiner gelungenen Premiere 2020 kam die Pandemie, für deren besondere Gegebenheiten Holger den Hänneschen-Zoch im Mini-Format erfunden hat. Im zweiten Corona-Jahr war alles geplant für einen Zoch im Rheinenergie-Stadion, dann musste wegen des Ukraine-Krieges innerhalb weniger Tage alles für die größte Demonstration, die Köln je gesehen hat, vorbereitet werden. Im Jubiläumsjahr hat er den Kölnern dann ein ganz besonderes Geschenk gemacht, als der Zoch erstmals in 200 Jahren über den Rhein ging. Das wird nicht nur uns im Festkomitee, sondern allen Jecken für immer im Gedächtnis bleiben. Für diesen unglaublichen Einsatz, seine akribische Planung und seine einzigartige Kreativität möchte ich Holger meinen großen Dank ausdrücken.”